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Vergleichbarkeit von Carbon Footprints: Molkereien auf dem Scheideweg

  • Autorenbild: Andreas Lemmerer
    Andreas Lemmerer
  • 19. Feb. 2022
  • 1 Min. Lesezeit

In einer repräsentativen Studie haben die Green Survey GmbH unter Leitung von Prof. Klaus Menrad und knl-Solutions die Anforderungen von Konsumenten in Hinblick auf integrierte Carbon Footprints genauer untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Vergleichbarkeit von Umweltangaben die entscheidende Glaubwürdigkeitsbasis für Verbraucher und somit für die Wertschöpfung für Milcherzeuger und Molkereien ist.


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Ergebnisse im Detail

Hinweis: Ergebnisse (1-6) sind aufklappbar

1) Vergleichbarkeit der Ergebnisse ist das A und O jeder Umweltangabe


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66% der Konsumenten ist es wichtig, die CO2-Fußabdrücke heimischer und ausländischer Produkte vergleichen zu können.

76% halten es für falsch, wenn heimische und ausländische Landwirte andere Standards bei der Ermittlung von CO2-Fußabdrücken anwenden.

73% wünschen sich, dass alle Landwirte und Lebensmittelhersteller einheitliche Methoden bei der Ermittlung von CO2-Fußabdrücken anwenden.



2) Einhaltung internationaler Normen als Wunschszenario


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71% der Konsumenten ist es wichtig, dass die Umweltangaben den gültigen Normen und Standards entsprechen.

67% wünschen sich, dass die Einhaltung nationaler und internationaler Regeln bei der CO2-Bilanzierung staatlich überwacht wird.

Weniger als 8% der Konsumenten halten eine staatliche Überwachung zur Einhaltung gültiger Standards nicht für notwendig.


3) Unabhängige Prüfinstanzen zur Schaffung von Vertrauen


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72% der Konsumenten finden, dass unabhängige Prüfinstanzen - wie der TÜV - die Korrektheit der Umweltangaben sowie die Einhaltung gültiger Normen und Standards prüfen sollten.

Im Vergleich dazu finden etwas weniger Konsumenten (64%), dass laufende Kontrollen durch Umweltschutzorganisationen durchgeführt werden sollten.

4) Konsequentes Vorgehen bei Falschangaben


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75% der Konsumenten wünschen sich, dass wissentliche Falschangaben bei Umweltwirkungen mit hohen Geldbußen belegt werden und das Management persönlich dafür haften sollte



5) Einbindung der Milcherzeuger: Schaffung eines integrierten CO2-Fußabdrucks


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Nur 9% der Konsumenten halten es für nicht sinnvoll, dass Landwirte die CO2-Bilanzen ihrer Produkte ermitteln sollten.

Dagegen finden 62% dass GRUNDSÄTZLICH ALLE Landwirte die Klimaauswirkungen ihrer Produkte ermitteln sollten.

6) Die Stichprobe: Repräsentative Ergebnisse für Deutschland und Österreich

Diese Studie wurde auf Basis wissenschaftlicher Methoden durchgeführt. Die Stichprobe setzt sich folgendermaßen zusammen


Befrage Personen gesamt: 407


Anteil Österreich: 51%

Anteil Deutschland: 49%


männlich: 49%

weiblich: 51%


Altersverteilung:

18-29: 21%

30-39: 19%

40-49: 19%

50-59: 23%

60 und älter: 17%


Schlussfolgerungen

Viele Molkereien sind in der Situation, sich für die Ermittlung integrierter CO2-Fußabdrücke für eine bestimmte Erhebungsmethode entscheiden zu müssen. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass nicht der einfachste Weg zum Ziel führt, sondern die Einhaltung der gültigen Branchenvorgaben der European Dairy Association (EDA) auf Basis von ISO 14040ff erfolgsentscheidend ist.

In Einklang damit muss auch die eingesetzte Software auf o.g. Standards und Branchenrichtlinien ausgelegt sein. Ein konsequent digitaler Prozess, der die integrierte CO2-Bilanzierung von den Milcherzeugern bis zum Ende des Produktionsprozesses bei Molkereien sicherstellt, muss das Rückgrat des ganzheitlichen CO2-Managements sein.


Die gesamte Studie:

Die Ergebnisse der Studie können Sie gerne bei uns anfragen. Wir stellen Ihnen diese auch gerne in einem online-Meeting vor.






Förderungshinweis:

Diese Studie wurde gefördert durch aws Creative Impact, ein Förderprogramm für innovative Startups, finanziert durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

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